Workshop in Lausen am 11. Januar 2026 von 12 - 17 Uhr in Lausen (nahe Basel)

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Systemisches Denken: Wie du Systems Thinking lernst und nutzt

Systemisches Denken bedeutet, Strukturen und Muster in komplexen Zusammenhängen zu verstehen. Du beachtest nicht nur einzelne Elemente, sondern siehst auch die Wechselwirkungen anderer Faktoren.

Die UNESCO hat Systemdenken 2017 sogar als Schlüsselkompetenz für nachhaltige Entwicklung unserer Welt und Ihrer Weltziele festgelegt.

Dich mit diesem Thema zu befassen, ist also etwas, mit sehr viel Mehrwert. Sowohl im privaten Umfeld als auch im beruflichen Kontext.

Nachfolgend wirst du einfach und verständlich verstehen:

  • wie systemisches Denken funktioniert und was es ist
  • wie du Systems Thinking lernen und etablieren kannst inkl. Framework dazu
  • und wie dieser Ansatz in meiner Aufstellungsarbeit funktioniert

Damit du nur echte Erfahrungen und Informationen bekommst, hat mich ein Kollege aus meinem Umfeld im Projektmanagement nach IPMA und Future Management für Unternehmensentwicklung unterstützt.

Systemisches Denken dargestellt als schöne Malerei

Inhaltsverzeichnis

Spring zum Thema

Aber zuerst: Was ist systemisches Denken genau?

Systemisches Denken ist vereinfacht gesagt, das große Ganze sehen, mit all seinen Zusammenhängen.

Statt einfach nur nach dem Ursache-Wirkung-Prinzip zu denken, siehst du Beziehungen und Wechselwirkungen zueinander.

Du denkst nicht nur, wenn A passiert, wirkt sich das auf B aus, wie das beim linearen Denken der Fall ist, sondern auch:

  • wie wirkt B auf C
  • und C auf D
  • und was macht D rückwirkend mit A

 

Lineares Denken verglichen mit systemischen Denken

Dieses Wechselwirkungsdenken erzeugt ein umfassenderes Bild und du verstehst die Dynamiken in einem System.

Die Definition eines Systems:

Als System bezeichnet der Fachjargon mehrere Bestandteile, die zusammenwirken und so in einem Resultat enden.

Diese Bestandteile sind wiederum eigene Systeme und werden im gesamten als Subsysteme bezeichnet. Deswegen nennt man meine Arbeit auch Systemaufstellung. Dein System wird aufgestellt.

Das war viel” System”, darum lieber mal einfache Beispiele:

Dein Körper ist beispielsweise ein komplexes biologisches System. Auch verstehst du sofort, was mit Ökosystem gemeint ist.

Im unternehmerischen Kontext ist deine Firma ein System und die Abteilungen und äußeren Einflüsse kannst du als Subsysteme bezeichnen.

Dein Auto ist ebenfalls ein in sich geschlossenes System. Betrachtest du den gesamten Straßenverkehr, indem du bist, ist dein Auto wiederum nur ein Subsystem.

Alles interagiert miteinander und wirkt aufeinander.

Systeme und Subsysteme erklärt

Dieses aufeinander Wirken bezeichnet man als Systemdynamiken (System Dynamics)

Das Modell System Dynamics selbst wurde in den 1950ern von Jay W Forrester entwickelt. Ziel von System Dynamics ist die komplette Analyse und Simulation komplexer Systeme.

Eine Art Forecast, bei wir Wechselwirkungen nachvollziehen und ihre Auswirkung auf zukünftige Umstände bewerten und abschätzen.

Besonders viel davon findet sich auch in sozioökonomischen Systemen, also den sozialen und wirtschaftlichen Strukturen, die wir in unserer schönen Schweiz haben.

Persönliche Sorgen sind oftmals die Ursache einer Wechselwirkung in deinem System und berufliche Sorgen, die eine Business Constellation benötigen, haben oft auch Probleme im System „Firma“.

Darum ist systemtheoretisches Denken auch so wichtig für die systemische Arbeit

Wenn du mit einem Anliegen in meine Workshops kommst, dann nutzen du und ich genau diesen Ansatz.

Deine Sorgen könnten in der Familie oder im Kindheitstrauma liegen. Viele Kundinnen haben auch berufliche Anliegen. Also alles soziale Systeme, die wir aufstellen und analysieren können.

Bei einer Systemaufstellung nutzen wir sehr viel systemisches Denken:

  • wir stellen dein System wortwörtlich auf, entweder mit Stellvertretenden oder Bodenankern
  • dann sehen wir uns die Beziehungen und Wechselwirkungen an
  • ich sage, was ich sehe und fühle, dann tust du das Gleiche

Am Ende sind die Dynamiken, die auf dich wirken, glasklar und auch, wie diese wiederum auf die weiteren Betroffenen wirken.

Wir sind in der Lage abzusehen, wo das hinführt, aber auch, wo und wie eine Lösung zu Besserung führt.

Dazu 3 gute Beispiele!

Klassische Beispiele für systemisches Denken in der Aufstellung

Bei Familienangelegenheiten, im beruflichem Kontext oder bei schwierigen Entscheidungen ist es unabdingbar, das gesamte System zu betrachten.

Beim Familienstellen hilft systemisches Denken Beziehungen zu verstehen

Beim Familienstellen einer Kundin haben wir die gesamte Familie aufgestellt. Da wir nicht in der Gruppe waren, haben wir Bodenanker verwendet.

Als wir wirklich alles vor uns hatten, wurde der Kundin bereits sehr viel deutlich.

Nachdem wir alle Anker durchgegangen waren, fanden wir die Wechselwirkungen zwischen Mutter, Schwiegervater, Tochter und sogar den besten Freunden der Kundin.

Workshop Familienstellen Eltern

Im beruflichen Kontext half System Dynamics einem Teamleiter

Die Führungsetage eines kleinen KMU aus Basel war nicht begeistert davon, dass im Projekt mit 8 Teammitgliedern kaum Fortschritte zutage kamen.

Der Teamleiter machte eine Teamaufstellung bei mir und wir haben sein Projektteam als System an sich und als Subsystem mit Wirkung auf die Firma betrachtet.

Durch die Weitsicht haben wir nicht nur eine schlechte Rollenverteilung für die Dynamiken im Team und die einzelnen Skillsets gefunden, wir haben auch lineares Denken als Entscheidungsblocker kristallisiert.

Zusammenhalt mit Systemaufstellungen

Aufstellungsarbeit für Unternehmen

Zum Thema Organisationsaufstellung, gibt es sogar einen ganzen Beitrag, falls dich das Thema interessiert.

Ein letztes Beispiel ist die systemische Lebensberatung einer Klientin

Meine Klientin sollte sich ihr Leben als System vorstellen. Als Subsysteme dessen habe ich die 5 Säulen des Lebens nach Hilarion Petzold ausgewählt:

  • Leiblichkeit (also Gesundheit)
  • soziale Beziehungen
  • Arbeit und die persönliche Leistung
  • materielle Sicherheit in Form von Einkommen
  • ihre Werte und Ideale

Wir haben aufgestellt, was wo passiert ist und wo meine Klientin steht. Danach haben wir alle Wechselwirkungen der Systeme durchgespielt und uns viel dazu ausgetauscht.

Das Ende vom Lied war eine gestärkte Frau, die genau wusste, wo es anzugreifen gilt und was getan werden muss. Solche Erfahrungen findest du bei meinen Referenzen haufenweise.

Traumacoaching bringt eine Frau zum Lachen

So kannst du Systemdenken für dich erlernen und anwenden

Kommen wir zum Kern der Sache: Du lernst, Systemdenken in seinen Grundzügen selbst zu etablieren.

Dafür mache ich dich zuerst mit dem für dich wichtigen psychologischen Hintergrund vertraut und dann mit dem DSRP-Framework von David Cabrera.

Die Psychologie systemischen Denkens

Wenn du ein Problem betrachtest, aktivierst du ein mentales Modell. Eine vereinfachte, oft unbewusste Abbildung der Wirklichkeit. Auch kausales Denken genannt.

Dieser Prozess ist vollkommen normal und soll Energiesparen sowie Effizient machen – und das tut er auch.

Er hilft dir, Informationen zu strukturieren, Vorhersagen zu treffen und bei Entscheidungen Gewissheit zu bekommen.

Doch diese, kausalen Modelle konzentrieren sich meist nur auf lineare Abfolgen:

  • A führt zu B
  • B führt zu C
  • C führt zu D

Wir befinden uns also, du ahnst es, beim linearen Denken. Dazu trickst uns unser Kopf aus, indem mögliche Zusammenhänge und Ableitungen bekannter Infos in die falsche Richtung führen.

Mein Kollege, der hier unterstützt, empfiehlt dir dazu das Buch Thinking Fast and Slow, von Daniel Kahnemann.

Dominosteine fallen um, als Beispiel für Kausalität

Wie du mittlerweile weißt, funktioniert dieses lineare Denken in komplexen Strukturen nicht gut.

Jetzt kommt wieder dein systemisches Denken (manchmal auch zirkuläres Denken genannt) ins Spiel.

  • Lineares Denken fragt: Wer oder was hat dieses Problem verursacht?
  • Denken im System dagegen fragt: Wie beeinflussen sich die einzelnen Elemente gegenseitig?

 

Dazu wieder ein Beispiel aus dem beruflichen Kontext:

In einem Teamkonflikt denken die meisten linear. Sie suchen Ursache und Schuld bei einer einzelnen Person, die für Unruhe sorgt.

  • Mein Problem ist, dass wir aktuell einen Projektstillstand haben
  • Person X blockiert unsere Entscheidung, also verursacht sie den Stillstand
  • Demnach ist Person X mein Stillstand und das muss ich lösen

Systemisches Denken hingegen betrachtet das grosse Ganze:

  • Wieso reagiert Person X so geschlossen dagegen?
  • Wie verstärkt mein Druck zur Entscheidung das Verhalten bei Person X?
  • Welche Rollen spielen Loyalitäten oder Befürchtungen gegenüber X im Team?
  • Wo könnte Person X involviert sein, das unsere Entscheidung negativ sieht?

Die letzte Frage führt dann oft zum Ziel, denn du hast begonnen, über das eigene System „Team“ hinauszudenken.

Jetzt richtet sich dein Blick auf einen Faktor, der außerhalb deines Wirkungsbereiches liegt, jedoch die Ursache für das Verhalten von Person X sein kann.

Für dich bedeutet dieser Denkansatz:

Zirkuläres Denken erweitert deine mentalen Modelle um Feedback‑ und Kontextschlaufen.

Es verhindert „blinde Flecken” (Blind Spot angelehnt an das Johari-Fenster), in denen lineare Logik steckenbleibt und erhöht die Treffsicherheit von Interventionen und Prognosen.

Weil du nicht an Symptomen, sondern an den dynamischen Beziehungen ansetzt, bist du immer einen deutlichen Schritt voraus, egal was für Probleme dich erwarten.

Künftig nutzen kannst du das mit dem DSRP-Framework, das du jetzt kennenlernst.

Das DSRP-Framework für echtes Systemdenken

Jetzt wo du definitiv verstanden hast, wie Systemdenken funktioniert und wie du selbst systemische Denkmodelle anwenden kannst, gebe ich dir ein ultimatives Konzept an die Hand.

Das DSRP-Framework von Derek und Laura Cabrera, ein Duo mit Fokus auf systemische Forschung.

DSRP ist wieder mal Englisch und steht für:

  • Distinctions (Unterscheidungen)
  • Systems (Systeme)
  • Relationships (Beziehungen)
  • Perspectives (Perspektiven)

Wir gehen die Abschnitte jetzt der Reihenfolge nach durch und schauen uns dabei echte Praxisbeispiele an.

Unterscheidungen – Distinctions

Unterscheiden ist der erste Schritt. Dir muss klar sein, was du gerade fokussierst und was nicht. Symbolisch ziehst du eine Grenze, damit du erstmal nicht zu weit vom Ziel abweichen kannst.

Dazu schreibst du zwei Spalten auf. Links „Was dazugehört“ und rechts „Was nicht dazugehört“.

Beispiel: Du fühlst dich häufig gestresst und willst die wahre Ursache finden.

Unterscheide dann, was relevant ist und was nicht:

  • zu viele tägliche Dinge erledigen zu müssen ist sicherlich relevant
  • dass es heute regnet, drückt die Stimmung, ist aber weniger relevant
  • und dass morgen der Müll geholt wird, ist komplett irrelevant

Durch das blosse abgrenzen von tatsächlichen Einflussfaktoren von nebensächlichen Dingen siehst du im ersten Schritt, worauf es sich zu fokussieren gilt. Zudem macht es den Kopf freier und du bist klarer.

Distinctions: Unterschieden zwischen relevant & nicht relevant

Systeme – Systems

Die Definition von Systemen kennst du bereits. Mehrere Faktoren oder Dinge, die miteinander in Wechselwirkung stehen, sind ein System.

In der Praxis kannst du Kreise auf ein Blatt Papier malen und Ihnen Systeme zuteilen.

Beispiel: Du willst eine Entscheidung treffen, meinen Workshop zu besuchen

Die Zusammenhänge im System können jetzt wie folgt aussehen:

  • Der Workshop ist ein Investment von 120,– CHF, die woanders fehlen
  • Dafür habe ich einen ganzen erfüllten Nachmittag mit vielen neuen Erfahrungen
  • Und der Workshop wird helfen, mich wieder zu organisieren und Probleme zu lösen
  • Das wiederum befähigt mich beruflich neu durchzustarten und das hilft mir finanziell

Indem du Dinge in Systeme, oder wie hier in Faktoren und Einflüsse packst und diese auch noch visualisierst, verstehst du den tatsächlichen Effekt einer Entscheidung oder eines Einflusses besser.

Das funktioniert in sozialen Beziehungen, im beruflichen Kontext und in schweren Lebenslagen.

Systems: die Systeme erkennen und verbinden

Beziehungen – Relationships

Beziehungen beschreibt, wie Dinge in einem System aufeinander wirken. A resultiert in B, das wirkt auf C, aber auch auf D. Anders als in linearen Modellen denkst du zirkulär, siehst also über den Tellerrand hinaus.

In der Praxis kannst du hierfür farbige Linien oder Pfeile nutzen, um die Effekte sichtbar zu machen.

Beispiel: In deiner neuen Beziehung war alles gut, aber auf einmal wird es kühler bei euch.

  • Deine frische Partnerin hat Bindungsängste,
  • du versuchst auf sie zuzugehen und das beengt deine Partnerin.
  • Die Bindungsangst verstärkt sich dadurch und du versuchst darum, noch mehr auf sie einzugehen – ein Teufelskreis also.

Durch Visualisieren der Dynamiken siehst du Kreisläufe statt einzelner Auslöser und erkennst, wo du eine Rückkopplung stoppen kannst.

  • Du erkennst die Distanzierung immer dann, wenn du auf deine Partnerin zugehst
  • das zeigt dir, „ok, dieses Verhalten scheint negativ zu wirken, warum ist das so?
  • du weißt, was du ansprechen kannst und kommst des Rätsels Lösung auf die Spur

Die Beziehungen der einzelnen Faktoren in einem System (oder bei größeren Angelegenheiten auch der diversen Subsysteme) werden so einfach deutlicher und du vermeidest schnelle Entscheidungen.

Relationships: die Beziehungen der Dinge zwischen einander analysieren

Perspektiven – Perspectives

Der letzte Schritt ist der Perspektivenwechsel. Betrachte das Thema aus diversen Blickwinkeln. Das ist beispielsweise der Kern einer Systemaufstellung mit Stellvertretenden.

Beispiel: Du hast eine gewisse Sache, die du Ewigkeiten vor dich herschiebst.

  • Du umgehst diese Aufgabe so gut du kannst und informierst dich immer weiter
  • Prokrastination, weil du nur daran denkst, was passiert, wenn du scheiterst

Der Perspektivenwechsel erlaubt dir, die Sache mit anderen Augen zu sehen und deine Wahrnehmung zu verändern.

In der Aufstellung sieht das dann so aus:

  • Person 1 sagt dir, das ist eine einmalige Chance, die eigentlich nur wenige haben
  • Person 2 findet, das ist die perfekte Gelegenheit über dich hinauszuwachsen
  • Person 3 schließt den Kreis und meint, selbst wenn du scheiterst, hast du ja Plan B

Der Perspektivwechsel ermöglicht dir, aus deinem Gedankenkarussell auszubrechen und neue Blickwinkel zu finden.

Plötzlich wird aus der Angst neue Motivation, dich selbst zu übertreffen.

Das geht übrigens auch mit Stühlen, beispielsweise bei einem Streit mit der besten Freundin:

  • Ich‑Sitz: Wie fühle ich mich?
  • Du‑Sitz: Was fühlt sie?
  • Zuschauer‑Sitz: Wie wirkt die Situation auf Außenstehende?

 

Perspectives: eine andere Perspektive auf die Sache einnehmen

Ein komplettes Beispiel: Systemdenken mit dem DSRP-Framework

Wir schließen das Framework mit einer Übung, die du jetzt einfach als Gedankenspiel machen kannst.

Stelle dir vor, du planst ein Familientreffen, das deiner Erfahrung nach immer wieder im Chaos endet. Doch dieses Mal bist du gewappnet!

Distinction: Definiere klar, was „Chaos“ genau bedeutet (Verspätungen? Unklare Rollenverteilung? Streitthemen, die immer wieder aufkommen?).

System: Zeichne alle Beteiligten und ihr Zusammenspiel als Kreis (Eltern, Kinder, Großeltern). Wer kommt mit wem nicht klar oder initiiert Streitereien?

Relationship: Markiere dann, wer mit wem immer wieder Konflikte hat und in welchem Kontext sich dieses Verhalten weiter verstärkt.

Perspective: Wechsle in die Rolle „Jugendlicher“, um zu verstehen, warum dein Teenager immer zu spät kommt oder frage dich, was „Opa“ dazu meint, weil er den Streit immer entfacht.

Durch die bewusste Anwendung von DSRP gewinnst du einen Rundumblick, erkennst alte Muster und kannst neue, nachhaltige Lösungen gestalten.

Das komplette DSRP-Framework für systemisches Denken

Du kannst Situationen lesen, vorhersehen und agieren – Futuremanagement, wie es mein Kollege beim Zukunftsinstitut zitiert hat und im unternehmerischen Kontext ausübt.

So bist du in der Macht, zu reagieren, bevor Opa wieder seinen Enkel zurechtstutzt, weil zu Spät kommen seiner Zeit (der des Opas) einfach respektlos war.

4 Übungen für systemisches Denken zu Hause

Wir schließen den kleinen Exkurs mit 4 Übungen, die meiner Arbeit sehr nahekommen.

Das macht dich nicht nur mit dem grossartigen Effekt meiner Workshops vertraut, sondern lässt dich Systemdenken richtig erleben.

Tippe einfach auf die Spalte, die dich interessiert und eine kure Anleitung poppt auf.

Übung 1: Paarbeziehungen oder Familienkonflikte

Warum streiten wir immer über Kleinigkeiten? Zeit, Beziehungsmuster zu erkennen!

Umstand: In Paarbeziehungen oder Familienkonflikten wiederholen sich oft dieselben Streitereien scheinbar ohne Grund.

Deine Aufgabe: Versteckte Dynamiken sichtbar machen und zirkuläre Muster unterbrechen.

Dein Ablauf:

  1. Nimm ein aktuelles Beispiel für einen Streit (bspw. du bringst den Müll nicht raus).
  2. Schreibe auf, was dein Verhalten ausgelöst hat (z. B. Zeitmangel) und wie die andere Person reagierte (z. B. Vorwurf).
  3. Skizziere den Kreislauf auf einem Blatt mit Pfeilen zwischen euren Reaktionen.
  4. Dann füge eine neutrale Perspektive hinzu: Was könnte jemand Außenstehendes denken?

Was kannst du erkennen? Findest du Ursachen, warum man dir Vorwürfe macht? Sende mir dazu gerne eine Mail – ich bin gespannt auf deine Ergebnisse!

Übung 2: Probleme in der Kommunikation im Team

Es wird anspruchsvoller, du darfst mal richtig grübeln und dein Können zeigen!

Umstand: Du sollst einen neuen Prozess etablieren: jung, modern und mit frischer Software fürs Büro. Alles scheint zu klappen, ausser Fiktiv-Fabian, der einfach blockiert. Fabian ist 52, in der IT der Firma, die Ein-Mann-Armee und bedenkt alles 100 Mal.

Deine Aufgabe: Erkenne die Rolle, verdeckte Loyalitäten und Bedenken bei Fabian. Wieso könnte er sich querstellen?

Dein Ablauf:

  1. Zeichne die Situation als System: Der Prozess, Fabian, du und deine sowie Fabians Abteilung sind jeweils ein Kreis (also 5 Kreise).
  2. Zeichne farbige Linien und mache sichtbar, welches System wie auf ein anderes wirkt.
  3. Frage dich bei jeder Linie: Stimmt hier alles? Hat Fabian Angst, oder könnte der Prozess nicht zu Fabians Arbeit passen.
  4. Denke über den Tellerrand hinaus und frage dich auch, ob eine Teamaufstellung nicht eine Option für erfolgreiche Veränderung sein kann.

Was denkst du, ist los mit Fabian? Welche möglichen Ansätze findest du, die es anzugreifen gilt?

Auch hier freue ich mich, wenn du mit mir deine Erkenntnisse teilst oder sie in den sozialen Netzwerken teilst.

Übung 3: Herausfinden, was dich wirklich blockiert

Bist du öfters mal unruhig, irgendwas nagt an dir und du weisst nicht recht was? Dann ist diese Übung ideal und sicherlich erkenntnisreich.

Umstand: Du fühlst dich blockiert, unangenehm bedrückt und die Gedanken kreisen willkürlich, ohne Ruhe zu finden.

Deine Aufgabe: Finde heraus, was dich blockieren könnte und wo du wirklich ansetzen musst.

Dein Ablauf:

  1. Versuche alles aufzuschreiben, was dir durch den Kopf geht. Deine ersten Gedanken sind oft der richtige Start.
  2. Mache den Unterschied zwischen relevant und nicht relevant.
  3. Übertrage relevantes in Systeme wie deine Familie, dein Beruf, mögliche Wünsche oder auch gesellschaftliche/politische Dinge, die dich besorgen.
  4. Beginne die Wirkungen untereinander zu visualisieren und so zu finden, wo die Ursache deiner Unruhe liegen kann.
  5. Grenze die Fokuspunkte weiter ein und versuche dann unterschiedliche Perspektiven dazu einzunehmen.

Du wirst sicherlich das DSRP-Framework im Kopf haben – und du liegst goldrichtig! Hast du eine Antwort gefunden, lass es mich gerne wissen.

Merkst du, dass dir diese Übung wirklich schwerfällt, dann entscheide dich für eine Aufstellung mit mir!

Manchmal braucht es einfach Unterstützung und das ist völlig ok

Wenn du einer Sache auf den Grund gehen willst, dann setz dich mit mir in Verbindung und komme zu meinem nächsten Workshop!

Abschluss: Systemischen Denken erweitert unseren Horizont für viele Anwendungsgebiete

Du hast systemisches Denken an diesem Punkt verstanden, verinnerlicht und mit Übungen umgesetzt.

Als Schlüsselkompetenz kommunikativer und analytischer Fähigkeiten wird dich dieses Wissen in sehr vielen Bereichen unterstützen.

Systemdenken findet nicht nur in meiner Arbeit einen festen Platz, sondern auch:

  • im Future-Management, um Unternehmen zukunftsorientiert aufzustellen
  • im Projektmanagement jeder Form
  • in der Sozialarbeit und der Therapie
  • und auch in Bezug auf die Umwelt und Nachhaltigkeit

 

Wo man überall systemisches Denken anwenden kann

Die Vorteile sind gewaltig

Du kannst schneller Probleme erkennen und ihre Ursache finden. Nachhaltige Lösungen und langfristige Denkanstösse befähigen dich zudem, bessere Entscheidungen zu treffen.

Du bist damit auch ein Ruhepol für andere und kannst deutlich effektiver und durchdachter mit deinen Mitmenschen kommunizieren.

Darum ist systemisches Denken auch der Kern meiner Methoden

Egal ob ich eine persönliche Aufstellung in einer Einzelsitzung machen, klassische Aufstellungen in der Gruppe oder gezielt Unternehmen begleite – die Erfahrungen meiner Systemaufstellung sprechen Bände!

Wenn dich dieses Thema fesselt, dann musst du meinen Live-Workshop in Lausen besuchen!

In den Aufstellungen kannst du ein persönliches Anliegen beleuchten oder passiv als Stellvertreter:in anderen zur Seite stehen und ganz nebenbei persönliches Wachstum erfahren.

Melde dich einfach an, oder lass uns vorab einfach quatschen

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